Die Handchirurgie umfasst die Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen von Haut, Knochen, Sehnen, Bändern, Gelenken, Blutgefäßen und Nerven in einem einzigen Organ und erstreckt sich auch auf Verbrennungen der oberen Extremität. Zur hinreichenden Behandlung von verletzten oder erkrankten Händen müssen also Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Gebiet der Unfallchirurgie, der Gelenkchirurgie, der Gefäßchirurgie, der Neurochirurgie und besonders auch der Plastischen Chirurgie im Einzelnen und kombiniert vorhanden sein. In keinem anderen Fachgebiet ist es erforderlich, Wissen aus all diesen Disziplinen zu haben – um als Handchirurg die gesamte Breite handchirurgischer Erkrankungen von kindlichen Fehlbildungen (z. B. zu viele oder zu wenig Finger, verformte oder fehlende Extremitäten und vieles mehr) über rheumatische Veränderungen der Hand, chronische Schmerzsyndrome, vielfältigste Erkrankungen, abgetrennte Finger oder ganze Extremitäten bis hin zu altersbedingten Verschleißerscheinungen zu behandeln.
„Ich brauche meine Hände wirklich!“ ist einer der häufigsten Sätze, den die Handchirurgen von Ihren Patienten hören. Jeder aber braucht seine Hände, und dies den ganzen Tag – was häufig erst dann wahrgenommen wird, wenn eine erkrankte oder verletzte Hand nicht mehr richtig eingesetzt werden kann. Die Hand ist eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers: wir brauchen Sie zum Greifen, zum Tasten, um uns auszudrücken und in den meisten Fällen auch, um unser täglich Brot zu verdienen. Sollte eine Hand also nicht mehr funktionieren, so sollten sie sie unbedingt einem Spezialisten anvertrauen, der sich dieser anspruchsvollen Aufgabe verschrieben hat!